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Die Bundesrepublik ... Nepal

Kontraste. In zwei Welten.

Unter dem pragmatisch anmutenden Wahlspruch „Das Mutterland ist mehr wert als das Königreich des Himmels“ vermittelt die Demokratische Bundesrepublik Nepal ein Bild eines Staates zwischen zwei Welten.

Die eine ist modern, aufstrebend, offen – und die andere bleibt dem Kastenwesen verschrieben, wirkt dadurch beschränkend und rückwärtsgewandt.


Die politische Entwicklung ist dynamisch – was hier allerdings keinen Euphemismus für eine schwierige Lage darstellt, sondern anerkennend zu verstehen ist: über die letzten 20 Jahre hat sich Nepal von einer absolutistischen Monarchie zu einer demokratischen Bundesrepublik gewandelt. Am 28. Mai 2008 wurde die Republik ausgerufen, am 28. August 2011 erfolgte die Wahl des derzeitigen Premierministers.

 

Die Annahme der neuen Verfassung wird für 2012 erwartet.

 Das nepalesische Kastensystem dagegen scheint eine beschränkende Konstante zu sein: seit fast 2000 Jahren teilt es die Bevölkerung in Akzeptierte und Unberührbare. Ein Anachronismus, der im Widerspruch zur gegenwärtigen politischen Entwicklung des Landes zu stehen scheint.



 

Nepal also ist keine Nation wie jede andere auf dem asiatischen Kontinent – sie hat ihre ganz eigenen Gegebenheiten: Kontraste in zwei Welten. Charakteristika, die es rechtfertigen, sich ein Bild der gegenwärtigen Situation zu machen und die zukünftige Entwicklung zu verfolgen. 

Auf den nächsten Seiten möchten wir Sie einladen, sich Lust und Laune auf dieses Vorhaben zu machen.

Kulturschock Kathmandu

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Die meisten weitgereisten Westler kommen mit einem Langstreckenflug in Kathmandu an – und werden gleich mit allen Sinnen eingenommen von diesem wunderbaren Land. Die quirlige Hauptstadt überschüttet einen mit Gerüchen, Geräuschen und Farben. Überall wimmelt es nur so von Menschen, an der Straßenecke findet sich ein kleiner Tempel, dort links neben dir ein kleiner Laden. Vorsicht, hier ist das Pflaster aufgerissen und gleich nebendran steht ein Straßenhändler und preist sein Obst an! Achtung, aus dem Weg, hier kommt ein Rikschafahrer um die Ecke!

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Kathmandu ist ein guter Ort, um sich an die Grenze der Reizüberflutung zu bringen. Und ein guter Ort, um in einer stillen Seitengasse geruhsames Dorfleben zu sehen oder um, etwas außerhalb, die beeindruckende Tempelanlage Swayambunath zu bestaunen, wo hinduistische und tibetisch-buddhistische Glaubensrichtungen einträchtig nebeneinander praktiziert werden.

Gut angeschnallt? Los geht's!

Der Verkehr in Nepal ist mit europäischen Verhältnissen nicht vergleichbar. In den Städten tummeln sich dreirädrige Fahrrad-Rikschas, Motorräder, auf denen mitunter eine ganze Kleinfamilie Platz hat, Autos, Fußgänger, Kleinlaster, hier ein großes Schlagloch, dort vorn wird die Straße ausgebessert.

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Zumindest für westliche Augen ist es ein wildes Durcheinander und man hält ein ums andere Mal die Luft an und hofft, dass ein Unfall vermieden wird. So ist es denn auch meist – man hält Blickkontakt und nimmt aufeinander Rücksicht. Ein Wunder, dass nicht mehr passiert!

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Über Land fahren öffentliche Busse, Lastwagen, Touristenbusse, Autos und Motorräder – soweit nichts Ungewöhnliches. Doch die Busse sind auch auf dem Dach beladen mit Koffern, Kartons und geflochtenen Tragekörben. Einige Reisende haben es sich auf dem Busdach bequem gemacht, ein anderer steht in der offenen Tür des fahrenden Busses, der im Innern bereits überfüllt ist. Die Lastwagen sind quietschebunt angemalt, an der Fahrertür blickt einem das Bild des hinduistischen Gottes Shiva entgegen.

 

Als Tankstellen für Motorräder dienen oft einfache Holzverschläge mit Benzinkanistern. Man kommt von Ort zu Ort – und aus dem Staunen nicht mehr raus.

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Nepal entdecken: 

gemeinsam Türen öffnen

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Bekannt ist Nepal vor allem für seine Bergwelt – unzählige Sechs- bis Achttausender prägen schneeüberzogen die beeindruckende Himalaya-Landschaft. Auch für Freizeitwanderer finden sich hier einfache Touren in der "mittleren" Höhe von zwei- bis dreitausend Metern ohne größere Schwierigkeitsgrade. Eine gute Kondition und Schrittsicherheit reichen aus, um die Schönheit der Berge auf Schusters Rappen zu erkunden.


Neben diesem Trekking- und Wanderparadies hat Nepal jedoch noch viel mehr zu bieten: ursprüngliche Städte wie Bhaktapur, dessen autofreies Stadtzentrum zum Schlendern und Verweilen einlädt; Pilgerstätten des tibetischen Buddhismus und des Hinduismus, an denen man den gelebten Glauben hautnah miterleben kann; das Terai, das Tiefland an der Grenze zu Indien, in dem Nashörner und Krokodile in tropischem Klima leben.

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Doch das Herz des Landes sind sicher die Menschen, die in Nepal leben – verschiedene Volksgruppen, die dieses kleine Land, das auf der Weltkarte so eingekeilt zwischen den großen Nachbarn Indien und China erscheint, zu etwas ganz Besonderem machen. Diese Menschen, die Reisende stets herzlich empfangen und gern begrüßen, haben nicht zuletzt den Anstoß zu DENK e.V. gegeben. Ihnen möchte DENK e.V. näher kommen und mit ihnen gemeinsam Türen öffnen.
Helfen Sie uns dabei!

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